Der britische Humor hat einen guten Leumund. Er gilt als trocken, schwarz, mitunter subtil, aber dabei stets auf einem gewissen Niveau. Wenn in England also eine Komödie Rekorde bricht, sind die Erwartungen entsprechend hoch. "Sex on the beach" spielte schon am ersten Wochenende das beste Ergebnis aller Zeiten ein.

Zudem verkaufte sich die DVD, die bei uns erst im Juli käuflich zu erwerben ist, bereits am ersten Tag über eine halbe Million mal. Jetzt kommt der Streifen von Regisseur Ben Palmer in die deutschen Kinos. Der Plot ist dabei durchaus schon bekannt:

Vier Teenager, ein Urlaub und keine Hemmungen sind die Zutaten der Komödie, die schnell die Richtung des Films vorgeben. Will, Simon, Neil und Jay haben ihren Schulabschluß in der Tasche und wollen sich nun mit einem Party-Marathon auf Kreta feiern lassen. Auf der Insel angekpmmen, stellt sich den Jungs dann dieselbe Frage wie zu Hause: Wie lernt man überhaupt ein Mädchen kennen? Überraschenderweise klappt das bereits am ersten Abend, wobei eine leere Bar natürlich selbst vier englische Touristen bei der Damenakquise begünstigt. Alison, Lisa, Lucy und Jana rücken ins Visier der Jungs. 

Neil allerdings interessieren nur Frauen jenseits der 50 Jahre, Will flüchtet sich hinter eine Mauer aus Ironie, Simon erzählt seinen neuen Bekanntschaften nur von seiner Ex und Jay bekommt die dicke Jane ab und betrinkt sich. 

Insgesamt ist "Sex on the beach" ein vergnüglicher Kinofilm, ohne jedoch den ganz großen britischen Humor zu verkörpern.