Nanga Parbat bietet 104 Minuten spannenste Filmunterhaltung aus deutschen Landen und beleuchtet die bis heute kontrovers diskutierten Begleitumstände der legendären Expedition der Messner-Brüder. Letztlich vermag der Film diese nicht auszuräumen, fesselnd ist Nanga Parbat jedoch ohne Frage.

Der Plot des Films dreht sich um die zwei Messner-Brüder und deren großen Traum, den Nanga Parbat gemeinsam zu bezwingen. Ein Ziel, das letztlich schicksalhaft endet. Die Brüder Reinhold und Günther Messner haben sich bereits als Kinder das Ziel gesetzt, irgendwann den Nanga Parbat zu besteigen. Der über 8.000 Meter hohe “nackte Berg” im Himalaya gehört noch heute zu den anspruchsvollsten Herausforderungen für Bergsteiger. Dennoch ist es im Jahre 1970 für die damals 23 und 25 Jahre alten Brüder schließlich soweit.

Unter der Führung des Expeditionsleiters Dr. Karl Maria Herrligkoffer will eine Elite internationaler Bergsteiger den Gipfel erobern. Die Route führt über die legendäre Rupalwand, die höchste Steilwand der Erde. Nach einer Schlechtwetterwarnung entscheidet sich Reinhold den Gipfel alleine zu erreichen. Günther, der weniger Erfahrung besitzt, folgt seinem älteren Bruder. Doch er wird höhenkrank und mit dem Abstieg beginnt der Kampf ums Überleben.

Vilsmaiers alpines Drama Nanga Parbat erzählt eine packende Geschichte von Grenzerfahrungen in Extremsituationen und adrenalinfördernden Konfrontationen. Man merkt dem fesselnden Film in jedem Moment an, dass Reinhold Messner seine Entstehung und den Verlauf der Dreharbeiten mit seiner bergsteigerischen Erfahrung begleitet hat. Florian Stetter als Reinhold Messner und Andreas Tobias in der Rolle des Bruders Günther überzeugen in besonderer Weise.